Mit unserer zunehmenden Abhängigkeit von digitalen Geräten ist die Praxis von Cyber-Hygiene genauso wichtig geworden wie gute persönliche Hygiene. Cyber-Hygiene bezieht sich auf die regelmäßigen Praktiken und Gewohnheiten, die Einzelpersonen und Organisationen befolgen, um eine sichere digitale Umgebung aufrechtzuerhalten und sensible Informationen zu schützen. Ähnlich wie bei der persönlichen Hygiene, die physische Gesundheitsprobleme verhindert, hilft Cyber-Hygiene dabei, Sicherheitsbedrohungen und Datenverstöße zu verhindern, indem Schwachstellen in Ihrem digitalen Leben reduziert werden.

Das Befolgen von Best Practices der Cyber-Hygiene hilft Ihnen dabei, online sicher zu bleiben, gängige Cyber-Bedrohungen zu vermeiden und Ihre persönlichen und beruflichen Daten zu schützen. Hier sind wesentliche Praktiken, die jeder übernehmen sollte.

Best Practices der Cyber-Hygiene, denen jeder folgen sollte

1. Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter

Passwörter sind die erste Verteidigungslinie zum Schutz von Online-Konten und Daten. Schwache oder wiederverwendete Passwörter sind eine der Hauptursachen für Cyber-Vorfälle, da Angreifer sie leicht ausnutzen können, um unbefugten Zugriff zu erhalten. Als Teil der Best Practices der Cyber-Hygiene befolgen Sie diese Richtlinien für eine starke Passwortsicherheit:

  • Verwenden Sie komplexe Passwörter: Jedes Passwort sollte eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten, um es schwieriger zu erraten oder zu knacken. Zum Beispiel ist ein Passwort wie „C@r3Ful$Tr0ng!“ deutlich sicherer als „password123.“
  • Vermeiden Sie leicht erratbare Informationen: Gemeinsame Wörter, Geburtsdaten, Namen von Familienmitgliedern oder Sequenzen wie „1234“ sollten vermieden werden. Cyberkriminelle versuchen oft zuerst diese, da sie leicht zu erraten oder aus sozialen Medien ableitbar sind.
  • Verwenden Sie für jedes Konto ein einzigartiges Passwort: Wenn ein Kontopasswort kompromittiert wird, setzt das Wiederverwenden desselben Passworts für mehrere Konten alle Konten einem Risiko aus. Einzigartige Passwörter stellen sicher, dass ein Verstoß an einem Ort nicht auf andere übergreift und den Umfang möglicher Schäden begrenzt.
  • Erwägen Sie einen seriösen Passwort-Manager: Passwort-Manager generieren und speichern starke, einzigartige Passwörter für jedes Konto und eliminieren die Notwendigkeit, sie auswendig zu lernen. Diese Tools verschlüsseln Ihre Passwörter und bieten sichere Speicherung, die mit einem einzigen Masterpasswort abgerufen werden kann. Seriöse Passwort-Manager wie LastPass, 1Password oder Bitwarden können Ihre Cyber-Hygiene erheblich verbessern, indem sie mehrere komplexe Passwörter sicher verwalten.

2. Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung ist eine leistungsstarke Best Practice der Cyber-Hygiene, die Benutzer dazu zwingt, zwei oder mehr Verifizierungsfaktoren bereitzustellen, um auf ein Konto zuzugreifen. Diese zusätzliche Sicherheitsebene kann unbefugten Zugriff verhindern, selbst wenn ein Passwort gestohlen wird. Gängige 2FA-Optionen sind:

  • Textnachrichten (SMS) Codes: Ein Code, der an Ihr Mobiltelefon gesendet wird und zusammen mit Ihrem Passwort eingegeben werden muss. Obwohl bequem, ist dies im Allgemeinen weniger sicher als app-basierte oder biometrische Authentifizierung.
  • Authentifizierungs-Apps: Apps wie Google Authenticator oder Authy generieren zeitabhängige Codes, die sichere, dynamische Verifizierung bieten. Diese Apps funktionieren offline und sind schwerer abzufangen als SMS-Codes.
  • Biometrie: Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung können eine sichere, bequeme Ebene zur 2FA hinzufügen. Biometrische Daten sind besonders effektiv, da sie einzigartig für die Person sind und unbefugten Zugriff extrem schwierig machen.
  • Sicherheitstoken: Physische Tokens oder USB-Geräte wie YubiKey bieten eine zusätzliche Form der Authentifizierung. Sie erfordern, dass Benutzer...
    • Um auf das Token für den Zugriff zuzugreifen oder es zu berühren, fügen Sie eine weitere Sicherheitsebene hinzu, die nahezu unmöglich ist, remote zu replizieren.

    3. Seien Sie vorsichtig bei Phishing-E-Mails und -Nachrichten

    Phishing-Angriffe gehören zu den häufigsten Methoden, mit denen Hacker sensible Informationen stehlen oder Geräte mit Malware infizieren. Diese Betrügereien erscheinen oft als legitime E-Mails oder Nachrichten und täuschen Empfänger dazu, schädliche Links zu klicken oder persönliche Informationen preiszugeben. Um nicht Opfer von Phishing zu werden, befolgen Sie diese Best Practices für Cybersicherheit:

    • Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders: Phishing-E-Mails stammen oft von Adressen, die vertrauenswürdigen Organisationen ähneln, aber kleine Unstimmigkeiten enthalten. Untersuchen Sie die Absenderadresse sorgfältig auf zusätzliche Zeichen, Rechtschreibfehler oder subtile Änderungen (z.B. @company-support.com anstelle von @company.com).
    • Über Links schweben: Bevor Sie auf einen Link klicken, schweben Sie darüber, um die Ziel-URL anzuzeigen. Wenn der Link nicht zu einer legitimen Website führt oder ungewöhnliche Zeichen enthält, klicken Sie nicht darauf.
    • Vermeiden Sie das Herunterladen verdächtiger Anhänge: Unerwartete Anhänge oder Dateien in E-Mails von unbekannten Quellen könnten Malware enthalten. Überprüfen Sie immer beim Absender, wenn Sie einen unerwarteten Anhang von einem Kontakt erhalten.
    • Melden Sie verdächtige Nachrichten: Wenn Ihre Organisation ein IT- oder Sicherheitsteam hat, melden Sie verdächtige E-Mails oder Nachrichten sofort. Eine rechtzeitige Meldung kann verhindern, dass ein Phishing-Versuch sich weiter verbreitet.

    4. Software regelmäßig aktualisieren

    Veraltete Software ist ein häufiges Ziel für Cyberkriminelle, da sie oft Sicherheitslücken enthält. Um eine starke Cybersicherheit aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, alle Software regelmäßig zu aktualisieren:

    • Aktivieren Sie automatische Updates: Die meisten Geräte und Softwareanwendungen bieten die Möglichkeit, automatische Updates zu aktivieren. Dadurch sind Sie vor bekannten Sicherheitslücken geschützt, ohne manuell nach Updates suchen zu müssen.
    • Überprüfen Sie regelmäßig auf Updates: Für Software, die nicht automatisch aktualisiert wird, überprüfen Sie regelmäßig auf Updates des Betriebssystems, der Webbrowser und wichtiger Anwendungen, insbesondere der Antivirensoftware.
    • Verwenden Sie vertrauenswürdige Antivirensoftware: Das Halten der Antivirensoftware auf dem neuesten Stand ist entscheidend, um sich gegen Malware und andere Sicherheitsbedrohungen zu verteidigen. Wählen Sie einen seriösen Antiviren-Anbieter und konfigurieren Sie ihn so, dass er regelmäßige Scans auf potenzielle Bedrohungen durchführt.

    5. Vermeiden Sie die Nutzung von öffentlichem WLAN für sensible Aufgaben

    Öffentliche WLAN-Netzwerke, wie die in Cafés, Flughäfen und Hotels, sind praktisch, aber oft nicht ausreichend sicher. Vermeiden Sie die Nutzung für den Zugriff auf sensible Informationen, da Angreifer unverschlüsselte Daten abfangen können, die über diese Netzwerke geteilt werden. Um die Cybersicherheit zu verbessern, befolgen Sie diese Tipps bei der Nutzung von öffentlichem WLAN:

    • Verwenden Sie ein VPN: Ein Virtual Private Network (VPN) verschlüsselt Ihre Internetverbindung und erschwert es Angreifern erheblich, Ihre Daten abzufangen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie auf öffentlichem WLAN auf sensible Konten zugreifen oder Finanztransaktionen durchführen.
    • Vermeiden Sie den Zugriff auf sensible Konten: Versuchen Sie, sich nicht in sensible Konten, wie E-Mail oder Bankwesen, einzuloggen, wenn Sie sich in öffentlichen Netzwerken befinden. Wenn Sie dies unbedingt tun müssen, stellen Sie sicher, dass Sie mit einem VPN verbunden sind, um die Sicherheit zu erhöhen.
    • Deaktivieren Sie Freigabeoptionen: Wenn Sie öffentliches WLAN nutzen, deaktivieren Sie die Dateifreigabe und andere Freigabeoptionen auf Ihrem Gerät, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

    6. Sichern Sie physische Geräte

    Gute Cybersicherheit erstreckt sich über Software und digitale Sicherheit hinaus; die physische Sicherheit von Geräten ist ebenso wichtig. So schützen Sie Ihre Geräte vor unbefugtem Zugriff oder

    Diebstahl:

    • Geräte sperren, wenn sie unbeaufsichtigt sind: Schon ein kurzer Moment des Verlassens eines ungesperrten Geräts kann unbefugten Personen Zugang zu sensiblen Informationen ermöglichen. Sperren Sie Ihr Gerät immer, bevor Sie sich entfernen, egal ob bei der Arbeit, zu Hause oder in der Öffentlichkeit.
    • Vermeiden Sie es, Geräte unbeaufsichtigt in der Öffentlichkeit zu lassen: Laptops, Smartphones und Tablets sind beliebte Ziele für Diebstahl. Wenn Sie sich an einem öffentlichen Ort befinden, behalten Sie Ihr Gerät bei sich oder lagern Sie es an einem sicheren Ort, wenn es nicht in Gebrauch ist.
    • Verwenden Sie Geräteverschlüsselung: Verschlüsselung verschlüsselt Daten auf einem Gerät, sodass sie ohne das richtige Passwort oder PIN nicht lesbar sind. Die meisten Betriebssysteme bieten eingebaute Verschlüsselungsoptionen, die Daten schützen können, wenn ein Gerät verloren geht oder gestohlen wird. Überprüfen Sie die Einstellungen Ihres Geräts, um die Verschlüsselung für zusätzliche Sicherheit zu aktivieren.

    7. Gute Dateiverwaltung üben

    Unorganisierte oder falsch gespeicherte Dateien können zu unbeabsichtigter Offenlegung, Datenlecks oder Informationsverlust führen. Die Organisation und Sicherung digitaler Dateien ist ein wesentlicher Bestandteil der Best Practices für Cybersauberkeit:

    • Dateien an sicheren Orten speichern: Verwenden Sie verschlüsselten Cloud-Speicher oder andere von Ihrer Organisation genehmigte sichere Speicheroptionen, um Dateien sicher aufzubewahren. Vermeiden Sie es, sensible Daten auf ungeschützten Geräten oder in unverschlüsselten Ordnern zu speichern.
    • Unnötige Dateien löschen: Überprüfen und löschen Sie regelmäßig alte oder unnötige Dateien, um das Risiko einer Offenlegung zu reduzieren. Räumen Sie Ihren Dateispeicher auf, um sicherzustellen, dass nur relevante, aktuelle Informationen aufbewahrt werden.
    • Dateien logisch organisieren: Strukturieren Sie Dateien in organisierten Ordnern mit klarer Kennzeichnung. Dies hilft Ihnen, Dateien schnell zu finden und reduziert die Gefahr, sensible Informationen versehentlich freizugeben oder zu verlieren.

    8. Wichtige Daten sichern

    Regelmäßige Backups sind entscheidend, um Daten vor Verlust durch Ransomware, versehentliches Löschen oder Systemausfälle zu schützen. Die Implementierung eines zuverlässigen Backup-Systems ist eine grundlegende Best Practice für Cybersauberkeit:

    • In sicheren Orten sichern: Wählen Sie einen sicheren, genehmigten Ort für Backups, wie z.B. eine verschlüsselte externe Festplatte, einen sicheren Server oder einen renommierten Cloud-Speicherdienst. Stellen Sie sicher, dass Backups durch starke Passwörter und Zugriffskontrollen geschützt sind.
    • Regelmäßige Backups planen: Richten Sie automatisierte Backups für wichtige Dateien und Systemdaten ein, um sicherzustellen, dass Ihr Backup aktuell bleibt. Tägliche oder wöchentliche Backups sind ideal für häufig aktualisierte Dateien.
    • Backups getrennt vom Hauptdatenquellen speichern: Zur zusätzlichen Sicherheit sollten Backups an einem separaten physischen oder virtuellen Ort von der Hauptquelle gespeichert werden. Auf diese Weise bleibt das Backup sicher, wenn die Hauptdatenquelle kompromittiert wird.

    9. Seien Sie vorsichtig bei der Nutzung persönlicher Geräte für die Arbeit

    Die Nutzung persönlicher Geräte für die Arbeit kann Ihre Organisation Sicherheitsrisiken aussetzen, da diese Geräte möglicherweise nicht über denselben Schutz wie unternehmensverwaltete Geräte verfügen. Befolgen Sie diese Best Practices für Cybersauberkeit bei der Nutzung persönlicher Geräte für die Arbeit:

    • Stellen Sie sicher, dass Geräte über aktualisierte Antiviren- und Malware-Schutz verfügen: Installieren Sie auf persönlichen Geräten, die für Arbeitsaufgaben verwendet werden, seriöse Antivirensoftware. Scannen Sie regelmäßig nach Malware und aktualisieren Sie die Antivirensoftware, um sich vor neuen Bedrohungen zu schützen.
    • Vermeiden Sie die Speicherung sensibler Informationen auf persönlichen Geräten: Sensible Arbeitsinformationen, wie Kundendaten oder Finanzunterlagen, sollten nicht auf persönlichen Geräten gespeichert werden. Verwenden Sie genehmigten Cloud-Speicher oder sichere Unternehmenssysteme, um potenzielle Offenlegungen zu vermeiden.
    • Verwenden Sie nur von der Firma genehmigte Anwendungen und Tools: Verwenden Sie, wenn möglich, nur von der Firma genehmigte Anwendungen, Tools und VPNs für arbeitsbezogene Aufgaben. Dies hilft, sichere Verbindungen und die Einhaltung der Unternehmensrichtlinien zu gewährleisten.
      • Organisationsrichtlinien zur Cybersicherheit.

      10. Sicherheitsvorfälle sofort melden

      Eine der wichtigsten Best Practices für Cyberhygiene ist das sofortige Melden möglicher Sicherheitsvorfälle, auch wenn sie geringfügig erscheinen. Frühzeitiges Melden kann verhindern, dass kleine Probleme zu großen Sicherheitsverletzungen eskalieren:

      • Melden Sie verdächtige Aktivitäten sofort: Wenn Sie auf einen verdächtigen Link klicken, einen fragwürdigen Anhang öffnen oder ungewöhnliche Aktivitäten im Konto feststellen, melden Sie dies sofort Ihrem IT- oder Sicherheitsteam. Sofortiges Handeln ermöglicht es dem Team, jede potenzielle Bedrohung zu bewerten und einzudämmen.
      • Verlorene oder gestohlene Geräte melden: Wenn Sie ein Gerät verlieren, das arbeitsbezogene Daten oder Zugangsdaten enthält, benachrichtigen Sie Ihre Organisation so schnell wie möglich. Eine rechtzeitige Meldung ermöglicht es der IT, Daten ferngesteuert zu sperren oder zu löschen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
      • Seien Sie proaktiv bei Sicherheitswarnungen: Wenn Sie Passwortrücksetzanforderungen oder Sicherheitswarnungen erhalten, die Sie nicht initiiert haben, melden Sie diese Ereignisse Ihrer Organisation. Unerwartete Warnungen können auf einen versuchten unbefugten Zugriff hinweisen.

      Best Practices für Cyberhygiene in Organisationen

      Starke Passwörter

      Organisationen verfügen über große Mengen sensibler Daten, wodurch sie zu Hauptzielen für Cyberkriminelle werden. Durch die Umsetzung effektiver Best Practices für Cyberhygiene können Organisationen ihre Systeme schützen, die Datenintegrität aufrechterhalten und eine starke Cybersicherheitskultur etablieren.

      Regelmäßige Mitarbeiterschulungen

      Cybersicherheit ist eine gemeinsame Verantwortung. Organisationen sollten regelmäßige Schulungen durchführen, um Mitarbeiter über die Erkennung von Phishing-Versuchen, die sichere Handhabung sensibler Daten und die tägliche Umsetzung von Best Practices für Cyberhygiene zu informieren. Interaktive Schulungssitzungen, Quizze und simulierte Phishing-Übungen können Mitarbeitern helfen, die neuesten Sicherheitsbedrohungen zu verstehen und effektiv darauf zu reagieren.

      Implementierung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA)

      Multi-Faktor-Authentifizierung ist entscheidend für die Sicherung des Zugriffs auf Unternehmensnetzwerke und -anwendungen. Organisationen sollten MFA für alle sensiblen Konten und Systeme verlangen, insbesondere für den Remote-Zugriff und administrative Rollen. Durch Hinzufügen eines zusätzlichen Verifizierungsschritts, wie z.B. einen App-basierten Code oder einen biometrischen Check, reduziert MFA das Risiko unbefugten Zugriffs erheblich, selbst wenn Anmeldeinformationen kompromittiert sind.

      Durchsetzung von Richtlinien für starke Passwörter

      Schwache Passwörter können die Sicherheit einer Organisation leicht gefährden. Legen Sie Passwortrichtlinien fest, die Komplexität (Verwendung einer Mischung von Zeichen), Einzigartigkeit und regelmäßige Aktualisierungen erfordern. Passwörter sollten mindestens 12 Zeichen lang sein und gängige Wörter oder Phrasen vermeiden. Organisationen können die sichere Passwortverwaltung erleichtern, indem sie Mitarbeitern einen Passwort-Manager zur Verfügung stellen, um das Risiko von Passwortwiederverwendung über verschiedene Konten hinweg zu reduzieren.

      Sicherstellung regelmäßiger Software-Updates und Patching

      Cyberkriminelle nutzen oft veraltete Software mit bekannten Schwachstellen aus. Organisationen müssen Protokolle für regelmäßige Updates von Betriebssystemen, Anwendungen, Antivirensoftware und Firmware auf allen Geräten festlegen. Automatisierte Updates oder Patch-Management-Systeme helfen sicherzustellen, dass Sicherheitspatches zeitnah angewendet werden, um die Chance für Angreifer zu minimieren, Schwachstellen auszunutzen.

      Sicheres Netzwerk und Zugriffskontrollen

      Netzwerksegmentierung und Zugriffskontrollen helfen dabei, potenzielle Sicherheitsverletzungen einzudämmen, indem der Zugriff basierend auf Rollen eingeschränkt wird. Nur autorisiertes Personal sollte Zugriff auf sensible Daten oder Systeme haben. Firewalls, Virtuelle Private Netzwerke (VPNs) und Intrusion Detection Systeme können Sicherheitsebenen hinzufügen, um unbefugten Zugriff zu verhindern und verdächtige Aktivitäten im Netzwerk zu überwachen.

      Ein robustes Datensicherungssystem einrichten

      Datenverlust kann verheerend sein. Durch regelmäßiges Sichern von Daten an sicheren, externen Standorten (wie verschlüsseltem Cloud-Speicher) wird sichergestellt, dass wichtige Daten im Falle von Ransomware oder Datenkorruption wiederhergestellt werden können. Organisationen sollten einen Backup-Zeitplan festlegen, Backups automatisieren, wo möglich, und Backups regelmäßig testen, um sicherzustellen, dass sie funktionsfähig und im Notfall zugänglich sind.

      E-Mail-Filterung und Anti-Phishing-Tools implementieren

      Phishing-E-Mails bleiben eine der häufigsten Methoden, mit denen Angreifer Zugriff auf sensible Systeme erhalten. Fortgeschrittene E-Mail-Filtertools können Spam, Malware und Phishing-Versuche blockieren, bevor sie die Mitarbeiter erreichen. Anti-Phishing-Software kann nach verdächtigen Links oder Anhängen scannen und Echtzeitwarnungen bereitstellen, um die Erfolgschancen eines Phishing-Angriffs zu verringern.

      Einen umfassenden Cybersecurity-Incident-Response-Plan erstellen

      Organisationen müssen sich auf mögliche Sicherheitsvorfälle vorbereiten, indem sie einen Cybersecurity-Incident-Response-Plan erstellen. Dieser Plan sollte eine klare Beschreibung der Schritte enthalten, die im Falle eines Angriffs zu unternehmen sind, einschließlich Benachrichtigungsverfahren, Eindämmungsstrategien und Wiederherstellungsprozesse. Regelmäßige Tests und Aktualisierungen des Plans durch Übungen oder Simulationen helfen sicherzustellen, dass die Mitarbeiter ihre Rollen verstehen und effektiv reagieren können, um Schäden zu minimieren.

      Zugriff auf sensible Daten basierend auf Rollen beschränken

      Die Einhaltung des Prinzips des geringsten Privilegs ist in der Cybersicherheit entscheidend. Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) ermöglicht es Organisationen, den Datenzugriff gemäß der spezifischen Rolle jedes Mitarbeiters zu beschränken. Zum Beispiel sollten nur Mitglieder des Finanzteams auf Finanzdaten zugreifen, und nur das HR-Personal sollte auf Mitarbeiterdaten zugreifen. Die Beschränkung des Zugriffs verringert das Risiko interner Verstöße und Datenexposition.

      Auf ungewöhnliche Aktivitäten und Eindringungserkennung achten

      Die frühzeitige Erkennung abnormaler Aktivitäten kann verhindern, dass kleine Sicherheitsvorfälle eskalieren. Organisationen sollten Intrusionserkennungssysteme (IDS) und Protokollüberwachung implementieren, um ungewöhnliche Muster oder unbefugte Zugriffsversuche zu identifizieren und darauf zu reagieren. Regelmäßige Überwachung und Prüfung helfen, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, sodass Teams Sicherheitsschwächen proaktiv angehen können.

      Eine Kultur der Cybersicherheitsbewusstsein schaffen

      Neben technischen Maßnahmen ist die Förderung einer Kultur der Cybersicherheit für die Aufrechterhaltung einer starken Cyber-Hygiene unerlässlich. Die Führungsebene sollte Cybersicherheit als Priorität fördern, Mitarbeiter ermutigen, verdächtige Aktivitäten zu melden, und Teamleistungen bei der Aufrechterhaltung von Sicherheitsstandards anerkennen. Wenn Mitarbeiter sich befähigt und für die Cybersicherheit verantwortlich fühlen, können Organisationen eine proaktive Verteidigung gegen Bedrohungen aufbauen.

       

      Fazit

      Indem jeder diese Cyber-Hygiene-Best Practices befolgt, kann dazu beigetragen werden, eine sicherere Online-Umgebung zu schaffen und persönliche Informationen zu schützen. Die Priorisierung guter Cyber-Hygiene hilft dabei, eine sicherere, widerstandsfähigere digitale Welt für alle zu schaffen.

       

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